Theaterpädagogisches Projekt: Die Mordkiste von Hadamar
Berührendes Theaterstück „Die Mordkiste von Hadamar“ – Schülergruppe der Fürst-Johann-Ludwig-Schule Hadamar präsentiert eindrucksvolle theatrale Auseinandersetzung mit NS-Krankenmorden
Hadamar, November 2024 – Der Verein „Weilburg erinnert“ und die Fürst-Johann-Ludwig-Schule Hadamar laden herzlich zur Präsentation eines eindrucksvollen theaterpädagogischen Projekts ein. Vom 18. bis 22. November 2024 entwickeln die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10dG unter der professionellen Leitung von Crischa Ohler und Sjef van der Linden (Theater mini-art e. V.) das bewegende Theaterstück „Die Mordkiste von Hadamar“. Das Projekt wurde von „Weilburg erinnert“ initiiert.
Bereits am vergangenen Donnerstag wurden die Jugendlichen im Rahmen eines historischen Projekttages durch die beiden Historikerinnen Anja Horstmann („Weilburg erinnert“) und Lisa Caspari (Gedenkstätte Hadamar) auf das Thema vorbereitet. Dabei standen die Biografien der Opfer der NS-„Euthanasie“-Morde im Mittelpunkt, die später in den szenischen Arbeiten verarbeitet werden.
Intensive Auseinandersetzung mit NS-Geschichte
Durch Textarbeit, Körperarbeit und Sprecherziehung erarbeiten die Schülerinnen und Schüler eigene Szenen, Monologe und Choreografien, die die Grausamkeiten der NS-„Euthanasie“-Verbrechen auf dem Mönchberg in Hadamar thematisieren. Die Performance bringt die Geschichten der Opfer eindrucksvoll auf die Bühne und schafft eine bewegende Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Einladung zur Proektpräsentation am 22. November 2024
Die öffentliche Präsentation der Performance findet am 22. November 2024 um 18:30 Uhr im Festsaal von Vitos Weil-Lahn in Hadamar (neben der Gedenkstätte Hadamar) statt. Der Eintritt ist frei; Spenden zur Unterstützung der Arbeit von „Weilburg erinnert“ werden am Ausgang erbeten.
Förderung und Unterstützung
Das Projekt wird durch die großzügige Unterstützung der Zukunft bilden Stiftung von Andrea & Markus Eisel sowie der Deutschen Postcode Lotterie ermöglicht. Zudem wird die Durchführung durch die Vitos Weil-Lahn gGmbH und die Gedenkstätte Hadamar unterstützt.
Zwingende Anmeldung erforderlich
Aufgrund begrenzter Platzkapazitäten ist eine Anmeldung bis einschließlich zum 21. November 2024 unter www.theaterprojekt-anmeldung.weilburg-erinnert.de erforderlich.
Eine außergewöhnliche Verbindung von Kunst und Erinnerung
„Die Mordkiste von Hadamar“ zeigt, wie Theater als Ausdrucksform Geschichte lebendig machen kann. Die Schülerinnen und Schüler leisten mit ihrer Performance einen wertvollen Beitrag zur Erinnerungskultur und regen zur Reflexion über gesellschaftliche Verantwortung und menschliche Werte an.
Für weitere Informationen steht der beigefügte Flyer zur Verfügung.